Wandern in Georgien auf eigene Faust

Wegweiser auf einem georgischen Wanderweg

Der Kaukasus und insbesondere Georgien, das hat sich ja inzwischen herumgesprochen, eignet sich hervorragend zum Wandern. Die Landschaft ist überwältigend, das Klima angenehm, die Menschen freundlich, das Essen und der Wein hervorragend. Wandern in Georgien auf eigene Faust ist möglich, bedarf aber ein wenig der Vorbereitung. Nicht immer ist es möglich, von der Unterkunft aus direkt loszuwandern – aber auf semi-eigene Faust wirst Du gut zurechtkommen. In diesem Artikel findest Du praktische Tipps sowie meine eigenen Erfahrungen.

Ich selber war in Georgien nur auf Tageswanderungen. Es gibt auch verschiedene Mehrtageswanderungen, mit denen Du in noch abgelegenere Gebiete kommst. Hier bietet es sich ggf. an, sich einer Wandergruppe anzuschließen.

Vielleicht interessieren Dich auch meine ausführlicheren Artikel zu Wandern in Swanetien, Tbilisi und anderen Städten, Vardzia und Südgeorgien, der Georgischen Heeresstraße und Wandern in Kazbegi.

Wandergebiete in Georgien

Georgien hat ja gleich zwei Gebirge, den Großen und den Kleinen Kaukasus. Der Große Kaukasus ist die touristisch relevantere Region im Land. Die Gebirgskette stellt auch die Grenze zu Russland dar. Hier findest Du mit der Gegend um Kazbegi/Stepantsminda (der Einfachheit halber verwende ich hier Kazbegi) und Swanetien zwei bekannte Wanderregionen.

Beide Gegenden sind touristisch gut erschlossen. Es gibt viele Hotels, Gästehäuser und Restaurants, aber auch Geschäfte und Dienstleister wie Tourenanbieter. Gleichzeitig sind sie (noch) nicht überlaufen.

Detaillierte englischsprachige Tourbeschreibungen, auch für mehrtägige Wanderungen, findest Du beispielsweise bei Caucasus Trekking.

Grundsätzlich sind die Verhältnisse natürlich nicht mit denen im bayerischen Voralpenland zu vergleichen. Es steht schon mal ein Wegweiser in der Gegend herum, aber der Weg ist nicht unbedingt gut zu erkennen. Du überquerst Brücken, die bei uns längst aus Sicherheitsgründen gesperrt wären, wie diese auf dem Weg zum Chalaadi-Gletscher:

Eine baufällige Brücke auf dem Weg zum Chalaadi-Gletscher.
Schon schwitzen, bevor die Wanderung richtig losgeht: Kein Problem dank klapperiger Brücken.

Möglicherweise machst Du Bekanntschaft mit einem Hirtenhund, der es nicht so gut findet, dass Du Dich seiner Herde näherst. Aber das alles sollte Dich nicht davon abhalten, Dich auf die Socken zu machen!

Wandern in und um Kazbegi

Der Kasbek, der über dem Ort und der Gergeti-Kirche thront, ist 5.054 Meter hoch. Er kann in 3-8 Tagen bestiegen werden. Wenn das nicht so Dein Ding ist, gibt es auch einfachere Wandermöglichkeiten:

  • Truso-Tal – eine superschöne Tageswanderung, Länge nach Gusto, denn Du wanderst ins Tal hinein und wieder hinaus
  • Kirche Ioane Natliscemali und „Hinterland“ – ein einfacher Spaziergang von wenigen Stunden auf einer Straße
Der Kasbek mit einem Mönch im Vordergrund.
An der Kirche Ioane Natliscemali.
  • Pansheti – ein fast komplett ebener Weg am Fluss entlang, bei dem Du auch an einem „Naturschwimmbad“ vorbeikommst
  • Gveleti-Wasserfälle – vergleichsweise einfache Spaziergänge vom Parkplatz aus, festes Schuhwerk dennoch dringend empfohlen; am besten kommst Du im Rahmen einer Fahrt durch die Darial-Schlucht hierher
  • Juta-Tal – Tageswanderung (aktuell offiziell nicht möglich wegen Straßenschäden); man kann im Tal auch übernachten
  • Gergeti-Kirche und Gletscher – Ganztageswanderung

Meine eigenen Erlebnisse habe ich in diesem Artikel festgehalten. Weitere Vorschläge mit Routenbeschreibungen findest Du bei Caucasus Trekking.

Kasbek vom Gäastehaus Tamta aus gesehen.
Der Kasbek und das Dorf Gergeti vom Gästehaus Tamta aus gesehen.

Kazbegi – Vor- und Nachteile

Kazbegi, der Ort am Fuße des Kasbek, ist von Tbilisi aus schnell erreicht. Die Fahrt dauert je nach Verkehr nur etwa 3-4 Stunden. Wenn Du also nur wenig Zeit für die Berge hast, kannst Du diese hier gut nutzen, z. B. wie folgt:

  • Tag 1: Anreise mit geführter Tagestour inkl. Besuch der Gergeti-Kirche (unten mehr dazu),
  • Tag 2: Tageswanderung nach Wahl, z. B. Truso-Tal,
  • Tag 3: kurze Wanderung am Morgen, Rückfahrt nach Tbilisi per marshrutka oder GoTrip. Letzteres empfiehlt sich, wenn Du ein anderes Tagesziel als Tbilisi hast, z. B. Kutaisi.

Die Fahrt an sich ist schon ein Highlight, denn sie führt Dich die Georgische Heeresstraße entlang. Am günstigsten fährst Du mit dem Bus, der hält aber auch nicht an den verschiedenen Sehenswürdigkeiten an. Am bequemsten und teuersten bist Du im Zweifelsfall mit einem Privattransfer von GoTrip unterwegs; hier kannst Du so oft und so lange anhalten, wie Du willst.

Das Georgisch-Russische Freundschaftsdenkmal.
Das Georgisch-Russische Freundschaftsdenkmal ist ein beliebter Stopp entlang der Heeresstraße.

Als Zwischending bietet sich ein organisierter Tagesausflug in der Gruppe an, z. B. mit Gamarjoba Georgia Tours, den Du in Kazbegi beendest. Hier bekommst Du einen angenehmen Transport, mehrere Stopps unterwegs und einen Guide. Du bist natürlich weniger flexibel als mit einem Privattransfer, aber es war immer genug Zeit, um Fotos zu machen und die herrlichen Ausblicke zu genießen. Für mich war es genau die richtige Lösung, ich war mit Gamarjoba sehr zufrieden und kann sie empfehlen (weitere Details in meinem Artikel zur Georgischen Heeresstraße). Es gibt natürlich verschiedene andere Anbieter. Wenn Du einige Tage vorher in Tbilisi bist, kannst Du Dich vor Ort umsehen und buchen. Dein Hotel wird Dir sicher auch gerne behilflich sein (und wenn nur wegen der Kommission).

Der Ort Kazbegi hat eine gute touristische Infrastruktur mit zahlreichen Gästehäusern und Hotels, Restaurants, Supermärkten, einer sehr guten Bäckerei und zahlreichen Taxifahrern, die in der Nähe der Bushaltestelle auf Dich warten. Es gibt auch mit Mountain Freaks eine sehr gute Agentur vor Ort, wo Du Dich über Wandermöglichkeiten informieren kannst.

Mountain Freaks bietet tägliche Wander-Shuttles (ab drei Personen) an. Diese bringen Dich zu festen Zeiten ins Truso-Tal oder in die Darial-Schlucht, wo Du Dich auf eigene Faust und ohne Guide bewegst. Es gibt aber auch keine Möglichkeit, sich zu verlaufen, wenn Du Dich nicht ganz dumm anstellst. Höchstens läufst Du einen Umweg. Außerdem sind insbesondere in Truso jede Menge andere Wanderer unterwegs. Vorsicht ist allenfalls vor Schafherden und den begleitenden Hunden geboten.

Blick in die Darial-Schlucht.
Blick in die Darial-Schlucht.

Ins Truso-Tal kommst Du, zumindest theoretisch, auch etwas billiger, indem Du ein marshrutka zur Abzweigung nimmst und mehrere staubige Kilometer durch die Ebene läufst, bevor Du den Zugang zum Tal erreichst. Dann liegen noch mal etwa 11 km Weg bis zum Ende des Tals vor Dir. Den gleichen Weg geht es wieder zurück. So liegst Du bei etwa 30 km oder mehr Gesamtstrecke, um dann an der Straße zu stehen und zu hoffen, dass ein marshrutka oder ein freundlicher Autofahrer Dich mitnimmt. Jede Entscheidung hat ihren Preis – ich weiß, für welche Alternative ich mich entscheiden würde.

Das Dorf Abano im Truso-Tal.
Das Dorf Abano im Truso-Tal.

Das Juta-Tal ist aktuell offiziell nicht erreichbar, weil die Straße beschädigt ist. Deshalb bietet Mountain Freaks diesen Transfer nicht an. Du wirst aber sicher einen Taxifahrer finden, der Dich dorthin fährt. Du startest Deine Wanderung dann zwar nicht genau im Ort, sondern einige Kilometer davor. Das sind aber immer noch weniger Kilometer, als wenn Du von Kazbegi aus losläufst.

Zur Gergeti-Dreifaltigkeitskirche kommst Du entweder zu Fuß (Wegbeschreibung z. B. bei Wander-Lush) oder mit einem Taxi. Du könntest Dich z. B. morgens zur Kirche fahren lassen, von dort weiter in Richtung Gletscher wandern und zu Fuß wieder ins Tal gehen. Ein langer, aber wohl sehr lohnenswerter Tag, wie ich gehört habe.

Julia Pracht vor der Gergeti-Kirche.
Die Gergeti-Kirche vor der beeindruckenden Bergkulisse.

Durch die leichte Erreichbarkeit von Tbilisi aus gibt es in Kazbegi und an der Gergeti-Kirche ziemlich viele (Tages-) Besucher. Gerade an der Kirche, die eine der wichtigsten in Georgien ist, herrscht viel Trubel. Auch ist die Gegend teurer als andere in Georgien – im Vergleich zu Deutschland aber immer noch sehr günstig.

Wandern in Swanetien

Swanetien ist so groß, dass ich hier unmöglich alle Wanderungen auflisten kann. Daher seien hier nur die genannt, die ich selber unternommen habe:

  • Ushba-Wasserfälle – eine absolut lohnenswerte Wanderungen zwischen Becho und Mestia, nicht übermäßig anstrengend, aber mit tollen Ausblicken
Julia Pracht vor einem der Ushba-Wasserfälle.
An den Ushba-Wasserfällen.
  • Chalaadi-Gletscher – der Gletscher selber ist hauptsächlich dreckig, aber die Wanderung dorthin ist toll; zum Schluss muss man allerdings ca. 20 Minuten lang über ein Geröllfeld
  • von Lachiri nach Mestia – Teil der mehrtägigen Wanderung von Mestia nach Ushguli, sehr lohnenswert
  • Shkhara-Gletscher – habe ich nicht mitgemacht; die Meinungen variierten von „war toll“ bis „ihr habt nichts verpasst“
  • Dorfrundgang Ushguli mit Lamaria-Kirche – nach ein paar Tagen Wandern tut es ganz gut, mal nur ein wenig „herumzueiern“

Meine eigenen Erlebnisse findest Du in diesem Artikel; weitere Vorschläge bei Caucasus Trekking. Wenn Du die Zeit hast, ist die mehrtägige Wanderung von Mestia nach Ushguli wohl auch sehr lohnenswert. Wenn Du dafür keine Zeit hast, lass Dir Ushguli dennoch nicht entgehen.

Blick auf Ushguli und das Shkhara-Massiv.
Ushguli und der Shkhara.

Swanetien – Vor- und Nachteile

Klarer Vorteil: Swanetien ist umwerfend. Die Swanen haben eine ganz eigene Kultur und Küche. Hier stehen die höchsten Berge des Landes. Weil die Anreise lang und mitunter beschwerlich ist, wird Swanetien nicht von „normalen“ Tourgruppen angesteuert, sondern zieht nur Leute an, die sich für Wandern und Natur zumindest interessieren.

Blick auf den Ushba.
Blick auf den Ushba.

Wenn Du es erstmal in die Berge geschafft hast, kannst Du leicht „village hopping“ machen und in mehreren Dörfern übernachten. Den Hauptort der Gegend, Mestia, fand ich schon fast ein wenig zu touristisch. Hier findest Du eine sehr gute Infrastruktur mit Gästehäusern, Restaurants, Läden und einem Krankenhaus vor. Ushguli mit seinen Unmengen alter Wehrtürme war tagsüber voll, abends aber fast ausgestorben, nachdem die Tagesausflügler wieder abgereist waren. Wenn Du die mehrtägige Wanderung von Mestia nach Ushguli unternimmst (ich hatte dazu leider keine Gelegenheit), wirst Du unterwegs in verschiedenen kleinen Dörfern übernachten. Eine Übernachtung in Ushguli (oder zwei oder drei 🙂 ) würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen, wenn das Wetter mitspielt.

Klarer Nachteil Swanetiens: Die Anreise ist zwar nicht schwierig, aber lang. Von Tbilisi aus musst Du, wenn Du nicht-öffentlich fährst, mit rund 10 Stunden Fahrtzeit rechnen. Mit marshrutka dauert es wesentlich länger, da Du vermutlich ein- bis zweimal umsteigen musst. Die Gegend eignet sich also nicht, um „mal schnell“ dorthin zu fahren. Drei bis vier Nächte solltest Du Dir mindestens gönnen, besser noch mehr. Es lohnt sich.

Mit marshrutkas wird die Fahrt, je nach Komfort des Fahrzeugs und Fahrstil des Chauffeurs, zusätzlich noch ziemlich anstrengend. Wenn Du es Dir leisten kannst, würde ich Dir eine Fahrt mit GoTrip empfehlen. Hier musst Du Dich im Zweifel auch auf einen wilden Fahrstil einstellen, aber wenigstens hast Du ein privates Fahrzeug. So kannst Du unterwegs anhalten. Die Landschaft ist grandios, hinter jeder Kurve wartet ein neuer, atemberaubender Ausblick. An der Straße verkaufen Imker sehr guten, eigenen Honig.

Weiterer Nachteil: Die Wanderinfrastruktur ist mäßig. Bei bestimmten Wanderungen ist es besser, einen Guide dabei zu haben. Die Guides sprechen nicht immer Englisch, von Deutsch ganz zu schweigen. Bei vielen Wanderungen brauchst Du auch einen Transport zum Weg, häufig in einem geländegängigen Fahrzeug. Beides kostet natürlich Geld.

Wegweiser zum Chalaadi-Gletscher.
Wegweiser zum Chalaadi-Gletscher. Die 2,6 km fühlten sich deutlich länger an.

Logistische Infos

Übernachtung

Becho: Guesthouse Mare. Super! Ganz neu, sehr nette Familie, tolles Essen, und erst die Aussicht…

Guesthouse Mare in Becho mit Ushba.
Das wunderbare Gästehaus Mare in Becho; im Hintergrund der Ushba.

Mestia: Family Hotel Kala. Nicht mein Favorit. Relativ ruhig, weil nicht direkt an der Hauptstraße gelegen. Die Zimmer waren schön. Das Hotel ist vergleichsweise groß und daher für Gruppen geeignet. So wird man auch behandelt. Das Essen fand ich bestenfalls mittelmäßig (und wie ein Mitreisender sagte: „Es gibt überall das gleiche“) – das enttäuschendste auf der ganzen Reise.

Ushguli: Guesthouse Maspindzeli. Luxusklasse mit Dolce & Gabbana Handtuch. 😉 Interessante Speisekarte und wohlschmeckendes Essen.

Kazbegi: Guesthouse Tamta, ziemlich neu mit vier Zimmern. Großes, komfortables Zimmer, frei zugängliche Küche mit großem Kühlschrank und Waschmaschine und (was wohl am wichtigsten ist) ein toller Blick auf den Kasbek und die Gergeti-Dreifaltigkeitskirche. Ruhig am Berg gelegen, von der Hauptstraße geht es 10-15 Minuten aufwärts. Immerhin ist es auf der Kazbegi-Seite nicht so steil wie auf der Gergeti-Seite.

Restaurants

Die meisten Unterkünfte bieten Halb- oder Vollpension an. In einem kleinen Dorf würde ich das auch unbedingt nutzen. In Mestia und Kazbegi gibt es jede Menge Restaurants und Cafés. Die Speisekarten ähneln sich meist.

In Mestia hatte ich Vollverpflegung, in Kazbegi habe ich mir häufig einfach Kleinigkeiten im Supermarkt oder beim Bäcker gekauft. Sehr gut war allerdings das Essen im Restaurant Tiba (Kazbegi) und im Maisi (Gergeti, steiler Aufstieg zu Fuß, da schmeckt das Essen gleich doppelt so gut).

Das georgische Gericht Ajapsandali in einer modernen Interpretation.
Der Aubergineneintopf Ajapsandali in modernem Gewand.

Wanderungen & Kurzstreckentransport

In Swanetien war ich im Rahmen einer organisierten Wanderreise, daher war für Transport und Guide gesorgt. Wenn Du auf eigene Faust unterwegs bist, kann Deine Unterkunft Dir sicher Auskünfte über Wanderungen geben, Transport organisieren und kennt bestimmt auch Guides. Alternativ standen in Mestia insbesondere am „Busbahnhof“ Schilder mit Taxipreisen zu verschiedenen Wanderzielen in der Umgebung. Wenn Du den Preis nicht alleine zahlen möchtest, wartest Du, ob/bis sich Mitreisende einfinden. Oder Du schaust gleich in Deiner Unterkunft, ob sich Interessenten finden.

In Kazbegi habe ich den Transport ins Truso-Tal und in die Darial-Schlucht bei Mountain Freaks gebucht. Die Mitarbeiterinnen waren super hilfsbereit und kannten sich auch mit anderen Wandermöglichkeiten bestens aus. Sie beraten Dich auch, wenn Du nichts bei ihnen buchst.

Langstreckentransport

Bei GoTrip.ge buchst Du Autos mit Fahrer – so eine Art Langstreckentaxi. Das ist natürlich teurer als ein marshrutka, aber deutlich günstiger als bei uns. Der Vorteil ist, wie erwähnt, dass Du unterwegs Stopps einlegen kannst.

Marshrutkas verbinden die größeren und kleineren Orte Georgiens miteinander. Sie fahren von A nach B, mehr nicht. Hier fährst Du mehr oder weniger beengt in Ford-Transportern oder ähnlichen Modellen. Es gibt Busbahnhöfe oder -haltestellen, es gibt Fahrpläne, zum Teil auch Verkaufsstellen für Tickets. Wenn Du Dich mit dem Fahrer verständigen kannst, lässt er Dich (wahrscheinlich) auch unterwegs raus.

Je dünner besiedelt die Gegend ist, desto seltener fahren die marshrutkas natürlich. Frag im Zweifel in Deiner Unterkunft; gerade in abgelegeneren Orten kennt man die Fahrer und kann die genaue Abfahrtszeit erfragen. So kann man stündlich von Tbilisi nach Kazbegi fahren, nach Vardzia aber nur deutlich seltener (plus mindestens ein Umstieg). Weitergehende Infos zur Benutzung von marshrutkas gibt es beispielsweise bei Wander-Lush.

Mietwagen

Mietwagen gibt es reichlich. Zum Beispiel werden in der Altstadt von Tbilisi Fahrzeuge angeboten, die man wahrscheinlich im Vorfeld auf Herz und Nieren prüfen sollte (zumindest taten das die Georgier und Russen, die sich für eine Anmietung interessierten). Je nach geplanter Reiseroute empfiehlt sich ein Geländefahrzeug.

Die Straßen in Georgien, auf denen ich unterwegs war, waren alle in einem ordentlichen Zustand. Allerdings gibt es auch immer wieder großflächige Baustellen. Du solltest nicht zu schreckhaft sein, denn der georgische Fahrstil liegt irgendwo zwischen rasant und lebensmüde. Wie immer in solchen Ländern sind natürlich alle VerkehrsteilnehmerInnen darauf eingestellt, dass gleich etwas Verrücktes passiert, und deshalb passiert dann doch nichts.

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