Monatsrückblick Juli 2023 – Schreiben, essen, lernen

MRB 202307 Beitrag

Nachdem im Juni plötzlich dank The Blog Bang alles anders war in meinem Leben, erschien der Juli im Vergleich schon fast ereignislos. Trotz weiterhin steiler Lernkurve stellte sich beim Bloggen unerwartet schnell eine gewisse positive Routine ein. So konnte ich mich wieder mehr auf ein weiteres wichtiges Thema konzentrieren, das Essen. Zuletzt kam noch das Lernen hinzu. Das erinnert mich an einem Schreibblock, den mir eine Kollegin mal geschenkt hat und auf dem stand: I love multitasking.

Schreiben

Als ich mich zu The Blog Bang anmeldete, hatte ich durchaus die Befürchtung, die Luft könne ziemlich schnell raus sein bei mir. Manchmal sind ja auch schöne Dinge eher ein aufregendes Strohfeuer als eine dauerhafte Liebe. Und natürlich immer im Hinterkopf: was, wenn mir keine Themen mehr einfallen? Worüber soll ich denn dann schreiben?

Bislang ist die Sorge völlig unbegründet. Das Bloggen macht mir weiterhin total viel Spaß, die Themen kommen von selbst. Neulich war ich morgens am Tegernsee und dachte plötzlich, ich sollte mal was zum Thema Safari schreiben. Am Ende des Tages hatte ich zwei Artikel fertig, am nächsten zwei weitere. Eine Woche später kam der Kanada-Schreibflash, diesmal sogar ohne vorherige Fahrt zum Tegernsee.

Hoffentlich bleibt das so. Aktuell bin ich zuversichtlich.

Stand Ende Juli habe ich innerhalb von acht Wochen 43 Artikel publiziert und mehrere im Entwurf. Ich heule beim Gedanken, dass The Blog Bang zu Ende geht, und kann es kaum erwarten, in der Content Society weiterzumachen.

Essen

Ein mit Safran gelb gefärbtes Getränk im persischen Restaurant.

Nachdem wir monatelang darüber geredet hatten, schafften Silke und ich es endlich, uns zu Mittagessen beim Perser zu treffen. Es war herrlich, nicht nur vom Essen her. Silke kenne ich schon seit dem Studium, wir hatten aber lange nicht viel miteinander zu tun. Dabei ist sie auch jemand, mit dem man sich einfach hinsetzen und quatschen kann. So geht ein Mittagessen rasend schnell vorbei. Und der halbe Nachmittag gleich dazu.

Dank Michi war ich jetzt auch mal bei Hans Kebab, wo es einen Döner aus Wagyu-Rind für 35 € gibt (nein, ich hatte den nicht). Es fällt mir wirklich schwer, das Konzept nachzuvollziehen. Ich dachte immer, beim Döner geht es um die Würzung de Fleisches, und die dient unter anderem dazu zu verdecken, dass es sich nicht um Premiumfleisch handelt. Während es beim Wagyu um den besonderen Geschmack des Fleisches geht. Aber fein, wer’s braucht, soll es genießen, ebenso wie die Pommes mit Kaviar. Über Food-Snobismus schreibe ich bei Gelegenheit auch mal was. (Hier schon mal was über schwierige Esser.)

Auszug aus der Speisekarte von Hans Kebab in München mit Wagyu Kebab für 35 €.
Auszug aus der Speisekarte von Hans Kebab mit Wagyu Kebab für 35 €.

Ich gehe ja lieber zur Gans am Wasser, da gibt es wunderbare Pommes Frites, vor Ort frisch geschnitten aus Biokartoffeln, ein Genuss mit Blick auf dem Mollsee im Westpark. Am schönsten ist es da mittags unter der Woche, wenn nicht so viel Trubel herrscht. Überhaupt, der Westpark. Ich wusste ja lange nicht mal, wo der ist, jetzt liebe ich ihn. Pflanzen und Gänse sind immer welche da zum Angucken.

Das Deutschland-Ticket will genutzt werden, also unternahm ich eines sonnigen Tages spontan einen Ausflug an den Tegernsee. Dachte ich zumindest. Aber dann fiel der Tegernseer Zugteil wegen technischer Probleme aus, und ich landete statt dessen in Bad Tölz. Das soll gewiss keine Beschwerde sein, denn da ist es auch sehr hübsch. Dank der Empfehlung einer Verkäuferin im Tölzer Kasladen kam ich mit ganz wunderbarem Brot aus der Bäckerei Detter nach Hause.

Am Tegernsee war ich am nächsten Tag, siehe oben, Schreibflash. Ich hoffe, in diesem Sommer endlich mal – in Etappen – den Panoramaweg rund um den See gehen zu können. Vielleicht schaffe ich es auch wieder nur bis zum Hofladen mit dem feinen Kuchen, wer weiß.

Lernen

In den letzten Wochen und Monaten höre ich plötzlich überall Copywriting. An Möglichkeiten, mit Schreiben Geld zu verdienen, bin ich immer interessiert. Gerade wird einiges an Kursen, Verzeihung, Akademien angeboten. Ich habe mir drei Anbieter angesehen, die mir per Facebook-Werbung eingespielt wurden, und war echt baff: so ein Programm kann in der Super-Duper-Version locker 10.000 € kosten. Puh. Es sei kein get-rich-quick-Ding, sagen alle und erzählen dann von TeilnehmerInnen who got rich quick. Erster Auftrag 5000 €! Gibt’s nur dank uns! Aber wenn es bei dir nicht so klappt, liegt es nicht an uns. Hmmmm…

Daher dachte ich, ich fange erstmal günstiger an, und kaufte mir auf Udemy ein ganzes Kursbündel für 18 €. Das ist interessant soweit und in leicht verdauliche Häppchen mit kurzen Videos aufgeteilt. Ich stelle immer wieder fest, dass ich vieles von dem, was in solchen Kursen zum Thema Schreiben gelehrt wird, entweder schon weiß oder quasi instinktiv anwende. Aber es ist gut, noch ein paar konkrete Techniken an die Hand zu bekommen. Was ich auch schon gelernt habe nach den ersten Fallaufgaben: meine Nische wird jedenfalls nicht die Autoindustrie werden.

Zum Glück darf ich bei STROUX edition das Gelernte schon zur Anwendung bringen und den einen oder anderen Newsletter und Instagram Post entwerfen. Vor kurzem haben wir auch gemeinsam KI-Übersetzungen getestet, spannendes Thema. Ich war überrascht, welche Schwächen sich da doch gezeigt haben.

Ein Kommentar

  1. Hallo Julia, zumeist lese ich deine Blogs abends, wenn ich Zeit und Muse habe. Deine Blogs machen echt Spaß zu lesen, doch zu dieser späten Stunde hab ich keine Energie mehr, um wirklich geistreiches sinnvolles zu posten. Aber wie gesagt, ich genieße das Lesen deiner Blogs sehr, trotz Müdigkeit. Liebe Grüße Maria

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