Sommer und Winter liegen so nah beieinander. Spazierte ich in der ersten Monatshälfte noch im T-Shirt in Almería herum, klapperte ich in Madrid bereits mit den Zähnen und konnte mir beim ersten Schnee in München den Schal kaum schnell genug um den Hals wickeln. Ich hatte ein paar Begegnungen mit KI, und das Jobkarussell drehte sich weiter.
Roadtrip & Städte in Spanien
Im deutschen Spätherbst und Winter fahre ich ja immer gerne weg. Diesmal war ich zwei Wochen lang in Spanien. Zum Glück in einer Gegend, die von den katastrophalen Unwettern weitgehend verschont geblieben ist.
Zunächst machte ich eine Woche lang einen Roadtrip in Andalusien. Ich erkundete Cabo de Gata mit seinen Stränden und Wandermöglichkeiten, verlief mich in der Wüste von Tabernas und besichtigte Dolmen und noch mehr Wüste in Gorafe und in Alicún de Las Torres. Klingt nach viel, aber (fast) alles liegt recht nah beieinander.
Danach verbrachte ich einen Tag in Almería, bevor ich nach Madrid weiterfuhr. Weil ich mit dem Zug nach Deutschland zurückfahren wollte (ein Trip, der schon lange auf meiner Liste stand), gönnte ich mir noch einen Tag in Barcelona. Es hätten auch mehr sein dürfen. Naja, der nächste Urlaub kommt bestimmt. 😁 (Plane ich da schon etwas? Möglich.)
KI & ich
Unterwegs zwischen Barcelona und München legte ich noch eine Übernachtung in Paris ein. Immer wieder eine tolle Stadt! Diesmal war ich in drei Museen – unter anderem im Palais Galliera, wo es eine Ausstellung über den britischen Hutmacher Stephen Jones gab. Am Ende der Ausstellung wartete ein Fotoautomat, an dem man sich mithilfe der KI mit einer von Jones‘ Kreationen darstellen lassen konnte. Hat sich das Anstehen gelohnt? Nun, seht selbst …
Ich: Soll nochmal einer sagen, ich hätte kein Hutgesicht!
Meine Schwester: „😱 krass, ich hab dich nicht erkannt. Das sieht toll aus!“
Ein Freund: „Haha, nur deine Schultern sind irgendwo verloren gegangen. 🙄“
Auch auf sprachlicher Ebene hatte ich mal wieder eine Begegnung mit KI – im Rahmen einer Übersetzung. Über die möglichen Tücken von KI-Übersetzungen habe ich ja schon vor einigen Monaten gebloggt. Seitdem hatte ich immer wieder von Leuten gehört, dass Deepl & Co. immer besser würden und man bald völlig bedenkenlos alles damit übersetzen lassen könne.
Nun ja.
Nachdem ich die KI-Übersetzung von Romanauszügen ins Englisch gegengelesen habe, behaupte ich: Da ist nach wie vor Luft nach oben. Insbesondere, wenn der Originaltext mitunter unkonventionell geschrieben ist.
Alte und neue Jobs
Es ist ja immer wieder eine spannende Frage, wo das Geld herkommt.
Anfang des Monats wurde ich von einem Unternehmen angesprochen, die Guides für ihre künftigen food tours in München suchen. Kurz darauf hatte ich den Job. Die ersten Buchungen liegen auch schon vor … Anfang Dezember geht es los.
Gleichzeitig stehen uns Neuwahlen bevor, und der Jobcenter-Haushalt ist nach monatelangen Verhandlungen noch immer nicht verabschiedet. Es ist also damit zu rechnen, dass Arbeitsagentur und Jobcenter im kommenden Jahr deutlich weniger Geld zur Verfügung haben werden. Da wird mein Coaching-Job bei einem Bildungsträger wohl Anfang des Jahres flöten gehen, wenn mein Vertrag ausläuft … Das wäre tatsächlich das erste Mal, dass ich aus konjunkturellen Gründen nicht weiterbeschäftigt werde …
Was sonst noch los war
- Ich habe meinen Twitter/X-Account gelöscht. Das war schon lange überfällig. Eigentlich hatte ich ihn nur, weil mein früherer Arbeitgeber das wollte. Aber die Wahl in den USA und die plötzliche Allgegenwärtigkeit von Herrn Musk auf der politischen Bühne waren nun wirklich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
- Aufbaukurs Coaching- und Beratungskompetenzen. Es war wieder sehr interessant. Dank des Riemann-Thomann-Modells verstehe ich jetzt besser, was genau mich an bestimmten Menschen so nervt.
- Erster Schnee am 20. November!
- Zum ersten Mal war ich bei einer Kräuterstempelmassage. Gesehen hatte ich die Kräuterstempel schon mal, aber mir war nicht klar gewesen, dass man mit denen ja richtiggehend vermöbelt wird. Nachdem ich den ersten Schrecken überwunden hatte, war es sehr entspannend.
- Apropos entspannend, der nächste Yogaretreat ist bereits gebucht. Diesmal geht es nach Galizien. Ich bin schon ganz aufgeregt.
- Ich wollte ja nicht glauben, dass es so einen Unterschied machen kann. Aber jetzt habe ich eine Bildschirmbrille und Donnerwetter, ist die toll! 😍
- Meinen ersten Glühwein ever habe ich gemacht. Gleich acht Liter, für eine Veranstaltung im Museum. Ist wohl ganz gut hingekommen. Zumindest hat sich niemand beschwert.
- Und ganz zum Schluss des Monats habe ich beim Markt der Unabhängigen Verlage ein Buch verkauft (immerhin 1/3 der Tagesverkäufe).
Im November gebloggt
- Andalusien: Wüste von Tabernas
- Andalusien: Mini-Guide Almeria
- 12 von 12 – November 2024: Madrid
- Andalusien: Dolmen und Petroglyphen in Alicún de Las Torres
- Andalusien: Roadtrip um Almeria
- Andalusien: Megalithische Dolmen in Gorafe
- Andalusien: Badlands in der Wüste von Gorafe
- Andalusien: 10x Strand in Cabo de Gata
- Andalusien: 6x Wandern in Cabo de Gata
- 24 Stunden in Barcelona
- Wie gut sind KI-Übersetzungen? Update November 2024
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