20+ Museen in Barcelona

Bild von Joan Miro - Dach des Casa Battlo - Bild von Pablo Picasso

Barcelona hat viele tolle Museen. Hier stelle ich Dir mehr als 20 davon vor.

Klar kannst Du auch shoppen gehen, aber die meisten Geschäfte kennst Du ja sicher aus Deutschland. Modernisme-Architektur (also im katalanischen Jugendstil) und katalanische Kunst hingegen gibt es bei uns ja eher selten.

Und wenn Du mal was ganz anderes sehen möchtest, empfehle ich Dir einen Tagesausflug nach Montserrat oder Girona.

Gaudí-Architektur

Barcelona hat zwar mehr zu bieten als nur Gaudí-Architektur. Aber davon gibt es natürlich reichlich:

  1. Casa Batlló – sehr schön, sehr voll, sehr kommerziell. Es gibt verschiedene Bereiche des Hauses zu verschiedenen Preisen zu sehen. Ich habe die Blue Tour gemacht, also die günstigste und kürzeste. Kostet regulär aber immer noch 39 € 🥴; immerhin ist ein Audioguide im Preis inbegriffen. Mir reichte das; es hätte aber beim Rundgang noch die Möglichkeit gegeben, den Aufpreis für den längeren Rundgang zu zahlen. Überhaupt ist die Casa darauf optimiert, den Gästen das Geld aus der Tasche zu ziehen: Nach etwa 20 Minuten kommst Du in den ersten Souvenirshop, später kannst Du für rund 14 € Fotos auf dem kleinen Balkon machen lassen, auf dem Dach gibt es eine Bar, zum Schluss wartet noch ein Souvenirshop … Optisch ist es natürlich dennoch sehr beeindruckend.
Außenansicht und Details der Casa Batlló, Barcelona
Casa Batlló.
  1. Sagrada Familia – davon haben im Zweifel alle schon mal gehört, die nach Barcelona komme. Die Sagrada Familia nähert sich mehr als 100 Jahre nach Baubeginn allmählich ihrer Fertigstellung. Es ist sehr voll; Ticketverkauf nur online. Es kann sich lohnen, eine Innenbesichtigung mit einer geführten Außenbesichtigung zu kombinieren.
  1. La Pedrera – Casa Milà – da scheinen die Meinungen auseinanderzugehen zwischen „gute Alternative zur Casa Batlló“ und „wenig zu sehen, Zeitverschwendung“ … Ich fand es interessant, gerade auch den Dachboden mit den Ziegelbögen, die alle individuell sind. Dort wird per Audioguide auch erklärt, wie Gaudí seine Entwürfe erarbeitete. Aber die Casa Battló ist optisch deutlich eindrucksvoller.
  1. Casa Vicens – das erste von Gaudí entworfene Wohnhaus.
  2. Palau Güell – ein weiteres Wohnhaus.
  3. Park Güell – von Gaudí als eine Art gated community, also ein Wohnviertel für Reiche, ersonnen und gefloppt. Heute ein Park, in dem auch Gaudís Wohnhaus steht. Auf Google Maps siehst Du übrigens oberhalb des Parks den Mirador de Joan Sales. Von dort siehst Du nichts vom Park.

Wie kommst Du in die Gaudí-Häuser rein?

Gerade in der Hauptsaison ist es äußerst ratsam, Tickets schon im Vorfeld zu kaufen. Online sind sie häufig auch günstiger. Bei der Sagrada Familia gibt es Karten nur online. Ohne Vorbestellung kommst Du am besten früh, um Dir nicht schon vor der Ticketkasse die Beine komplett in den Bauch zu stehen.

Hier die Links zu den offiziellen Ticketshops auf der jeweiligen Website:

In der Nebensaison geht es auch spontan. Ich war im November gegen 9:20 Uhr an der Casa Batlló, konnte direkt zur Kasse gehen und bekam eine Karte für 9:30 Uhr. La Pedrera – Casa Milà habe ich im Januar erst am Nachmittag besucht. Dort musste ich kurz warten, aber nur, weil die Mitarbeiterin gerade ein Beratungsgespräch am Telefon hatte.

Weitere Modernisme-Stätten in Barcelona

  1. Die Casa Amatller steht direkt neben der Casa Battló. Sie gehört der gleichnamigen Schokoladenfamilie. Auch dieses Gebäude kann besichtigt werden. Leider hatte ich nicht genügend Zeit dafür, aber für einen Besuch im Café (Zugang kostenlos, einfach geradeaus nach hinten) reichte es. Schokolade kann man auch kaufen.
Von der Caféterrasse der Casa Amatller hast Du auch ein bisschen Blick auf die Rückfassade der Casa Battló.
  1. Recinte Modernista de Sant Pau. Hier läufst Du durch ein ehemaliges Krankenhaus, in dem bis 2009 noch medizinischer Betrieb war. Das aktuelle Krankenhaus steht direkt dahinter. Bei der Besichtigung erfährst Du auch viel über die Entwicklung der Medizin in Barcelona. Es ist (zumindest in der Nebensaison) nicht so überlaufen und wirklich schön.
  1. Im Palau de la Música Catalana kannst Du auch ein Konzert besuchen. Besichtigungen erfolgen mit Audioguide, Tickets werden am Automaten ausgegeben. Das Café ist auch ein echter Hingucker.

„Normale“ Museen in Barcelona

Auch wenn Du Dich null für Architektur und bunte Fliesen interessierst, gibt es in Barcelona viele interessante Museen. So richtig günstig sind sie alle nicht. Gerade die Museen mit moderner Kunst schlagen beim Preis ganz schön zu – ein Banksy reicht als Begründung.

  1. Museu Picasso – braucht wohl keine Worte. 😉 Das Museum ist toll, das Gebäude, in dem es untergebracht ist, ebenso.
  2. Fundació Joan Miró – um wen es hier geht, sollte ebenfalls klar sein. Es ist allerdings auch ein Werk von Alexander Calder ausgestellt. Von der Dachterrasse hast Du einen schönen Blick auf Barcelona.
  1. Museu Nacional d’Art de Catalunya – wie der Name schon sagt, geht es hier um katalanische Kunst vom 11. bis 20. Jahrhundert.
Museu Nacional d'Art de Catalunya
  1. Museu d’Arqueologia de Catalunya – Archäologiemuseum.
  2. Museu Tàpies – noch ein berühmter katalanischer Künstler.
Fassade des Museu Tapies in Barcelona.
Definitv eine der auffälligsten Fassaden der Stadt: Museu Tàpies.
  1. White Rabbit · The Off-Museum of Barcelona
  2. Museu d’Art Contemporani de Barcelona – wirkt in El Raval, einer eher suspekten Gegend, wie ein soeben gelandetes Ufo. Draußen wird geskatet, drinnen gibt’s moderne Kunst auf mehreren Etagen.
  1. Museu Moco Barcelona – moderne und zeitgenössische Kunst.
  2. Museu Etnològic i de Cultures del Món – Ethnologie- und Kulturmuseum. Nur wenige Schritte vom Moco entfernt und eine gute Alternative, wenn es Dir dort zu teuer ist. Das Museum ist nicht übermäßig groß und präsentiert je Land oder Thema nur wenige Exponate.
  1. Museu de l’Art Prohibit – zeigt Kunst, die „verboten“ bzw. zensiert war, wohl ein eher kleines Museum.
  2. Museu d’Història de Barcelona MUHBA – spannend, hier läufst Du über Ausgrabungen aus verschiedenen Epochen.

Kein Museum, aber trotzdem interessant

  1. Kathedrale – kostet leider stattliche 14 €; direkt um die Ecke ist die berühmte Bischofsbrücke.
  2. Casa de l’Ardiaca – historisches Stadtarchiv, schau Dir zumindest den hübschen kleinen Innenhof an; Du kannst auch kostenlos aufs Dach und hast da einen schönen Blick.
  1. Augustus-Tempel – etwas versteckt liegen die Überreste dieses römischen Tempels. Drei Säulen sind erhalten. Kostenlos; ein interessanter Zwischenstopp, wenn Du vorbeikommst.

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