Es ist heiß in München. Reicht das als Einleitung?
Unterbrochen von regelmäßigen Gewittern mit Starkregen habe ich mich so durch den Monat geschwitzt, mal im Zug, mal auf dem Berg, mal beim Konzert.
On the Road Again
Dieses Jahr war ich zwar schon in der Türkei (Pergamon, Ephesus und Antalya), in Andalusien und Polen (Danzig und Posen), aber irgendwie kommt es mir vor, als läge der letzte Urlaub schon Ewigkeiten zurück.
Zum Glück gibt es ja das Deutschland-Ticket, mit dessen Hilfe sich zumindest kleine Ausflüchte, äh, Ausflüge realisieren lassen.
So war ich in Schwäbisch Hall und Künzelsau, um mir Kunst bei Würth zu gönnen. Steuersparmodell hin oder her, das ist schon sehr beeindruckend. Die Räume sind schön, die Ausstellungen immer top und noch dazu kostenlos. Nur die App mit den Audioguides ist noch ausbaufähig.
Bislang war ich immer nur in der Kunsthalle in Schwäbisch Hall gewesen. In Künzelsau gibt es am Stammsitz des Unternehmens zwei weitere Museen, aber mit dem Bus dauert es noch einmal eine Stunde, dort hinzukommen. Bei teils heftigem Regen und mit einer Busladung Schulkinder. Seufz. Hat sich trotzdem sehr gelohnt.
Der Vorteil an der Arbeit in Teilzeit ist, dass unter der Woche Zeit zum Wandern bleibt. Und der Tegernsee ist weniger überlaufen auch schöner. Andere sehen das offensichtlich genauso wie ich. Deshalb war der Zug an einem Donnerstagmorgen um 9 Uhr schon total voll. Zum Glück wollten die nicht alle die gleiche Route laufen wie ich.
Die letzte Exkursion führte mich nach Kochel für noch mehr Kunst im Franz Marc Museum. Ausnahmsweise gab es mal keinen SEV auf der Strecke. 😂
Familienbesuch
Auf dem Rückweg aus dem Italienurlaub machten meine Schwester und ihre Familie Halt in München. Definitiv mein Monatshighlight!
Zur Begrüßung gab es gleich mal einen Hagelsturm mit Temperatursturz. Mein Neffe fand es super: „Endlich angenehme Temperaturen!“ Dafür musste er Tantes Stadtführung ertragen – die beiden Teenager erstarrten jedes Mal sichtlich, wenn ich den Mund öffnete. Leider hatten wir nur wenige Stunden, sodass ich längere historische Ausführungen sowie mindestens drei Museen ausfallen lassen musste. Naja, egal, das holen wir alles beim nächsten Mal nach! Demnächst im Angebot: Entspannte Stadtführungen für die ganze Familie. 😂
Inkludierte Programmpunkte:
- Leberkässemmel auf dem Viktualienmarkt & Döner bei Hans Kebab
- Shoppingstopps im Regen – „Mist, alle Schirme ausverkauft.“
- „Noch ’ne Kirche? Da vorne war doch schon eine!“
- Hofbräuhaus mit Innenbesichtigung der Schwemme (Dauer: ca. 30 Sekunden)
- Mehrere „da drüben habe ich mal gearbeitet“-Stopps – meine aktuellen Wirkungsstätten konnte ich leider nicht zeigen
- Allgemeine Erschöpfung ab ca. 18:30 Uhr
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Job
Jetzt bin ich ja schon seit fast 200 Tagen Coach (hier ein Blick auf meine ersten 100 Tage). Inzwischen habe ich auch endlich den Basiskurs „Coaching- und Beratungskompetenzen“ bei meinem Arbeitgeber abgeschlossen. Nach zwei Onlinetagen gab es noch eine Präsenzveranstaltung in München. Es ist ja immer sehr interessant, die Kolleg*innen dann doch mal in echt zu erleben. Die Dynamik ist eine ganz andere.
Der Aufbaukurs startet leider erst im Herbst, aber ich war schon in einem weiteren Intensivkurs zum Thema Methoden. Hier machten wir unter anderem die Antreiberanalyse. Die habe ich vor 20 Jahren schon mal gemacht. Einer meiner damaligen Hauptantreiber hatte jetzt nun die geringste Punktzahl (und befindet sich nun in einem guten Bereich), das hat mich positiv überrascht.
Phone call from Canada. Ziemlich überraschend sprach mich ein kanadischer Wirtschaftsförderer an, ob ich als Germany rep bei einer ihrer Auftragsbewerbungen dabei sein wolle. Mit dem Unternehmen war ich vor einem Jahr mal in Kontakt gewesen, hatte aber nicht damit gerechnet, wieder von ihnen zu hören. Schauen wir mal, ob sich daraus etwas ergibt. Und dann sprach ich auch noch mit einer ehemaligen Kundin, die sich um die jährlichen Exporthilfen bewirbt. Jetzt will sie sich zunächst auf die USA konzentrieren, aber vielleicht ist im nächsten Jahr Deutschland dran. Das wäre auch ein spannendes Projekt.
Und eine andere Veränderung steht wohl auch bevor. Stay tuned.
Was sonst noch los war
Ich bin gehe ja nicht zu Popkonzerten und bin auch kein Swiftie, aber als Madame München beehrte, saß auch ich bei 30 Grad auf dem Olympiaberg. Es wurde ein sehr schöner Abend. Obwohl wir keinen Glitter im Gesicht hatten.
Keine Ahnung, wie ich das noch toppen soll, aber hier ist trotzdem ein Foto von meinem Clafoutis.
Was ich im Juli gebloggt habe
- 12 von 12 – Juli 2024: Blue Skies?
- 4 Mindset-Fragen, die Du Dir vor Deiner ersten Reise stellen solltest
- Aufruf zur Blogparade ReiseLearnings: Was ich auf Reisen (über mich) gelernt habe
- Yes, I Can! Was ich auf Reisen über mich gelernt habe (mein Beitrag zu meiner eigenen Blogparade)
- In diesen Städten habe ich schon mal gelebt (Blogparade von Angelika Klein)
Liebe Julia,
das war ja ein interessanter Monat bei dir. Die Würth-Museen in Schwäbisch Hall und Künzelsau haben mich auch sehr begeistert. Am Kochelsee war ich bisher noch nicht, steht aber ganz weit oben auf meiner Liste, nachdem ich letztes Jahr in eurem schönen Lenbachhaus in München war. Ich habe mir das Blaue Land für nächstes Jahr vorgenommen.
Liebe Grüße
Angelika
Hey liebe Julia wir sind auch erst letzte Woche über den Tegernsee und München nach Hause nach Dresden gefahren. Hab mich da in deinem Blog wiedergefunden und er lass sich auch sehr kurzweilig und interessant. Dein Thema für die Blogparade finde ich auch mega spannend 🙂 Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg in deinem Job. Mandy
Vielen Dank für Deinen virtuellen Besuch, liebe Mandy!