Vor Jahren wurde ich mal in einem Imbiss in Wiesbaden beim Wechselgeld betuppt: Statt eines 2-€-Stücks bekam ich ein sehr ähnlich aussehendes Geldstück, das aber definitiv kein Euro war. Sondern, hä?, 2 Mark. Eine Münze aus Bosnien-Herzegowina.

Damit konnte ich nun wirklich nichts anfangen. Aber weil ich ja nichts wegwerfe, lag dieses Stück Metall, dessen Wert ich nicht genau kannte, jahrelang bei mir herum (2 Mark sind etwa 1 €). Nun reiste es mit mir zurück in sein Heimatland.
Diese Reise kam eher spontan zustande. Ich hatte ein paar freie Tage zur Verfügung, der Flug nach Sarajevo war günstiger als zu meinen alternativen Zielen, und nach Mostar wollte ich schon lange mal. Dubrovnik war ein bequemer Abschluss – von dort aus gibt es Direktflüge nach München.
Die Münze war gewiss nicht der Anlass für diese Reise. In Sarajevo angekommen, wurde sie direkt zum Trinkgeld für meinen Taxifahrer. Aber vielleicht war sie ein wenig Inspiration.
Sarajevo
Sarajevo war mir natürlich ein Begriff von der Winterolympiade 1984. Damals war ich alt genug, um zu kapieren, was es mit Olympia auf sich hat. Wo der Ort mit diesem exotischen Namen genau lag, wusste ich nicht. Jugoslawien, aha. Weit weg.

Nur wenige Jahre später stolperte ich wieder über diese Stadt. Im Bosnienkrieg wurde Sarajevo 1.425 Tage lang belagert. Das ist die längste Belagerung der modernen Geschichte.
Beide Ereignisse haben Spuren hinterlassen.
Erstmal ankommen
Direktflüge ab München gibt es leider nicht, also blieb mir nur die Umsteigeverbindung über Frankfurt. Abflug um 7 Uhr morgens, ein Traum. 🙄 Aber die Alternative war eine Ankunft um kurz vor Mitternacht. Erster Eindruck beim Landeanflug: Alles sehr grün und sehr bergig.
Mit Bargeld und einer SIM-Karte ausgerüstet, kam ich an der Kathedrale von Sarajevo an. Mir knurrte der Magen, also ab ins erste geöffnete Café. Auf der Karte entdeckte ich einen „Veggie Pastry Pot“ und beschloss, voll auf Risiko zu gehen – also nicht zu fragen, was damit denn gemeint sei. Ich bekam … ein paar Gemüsestücke in Sahne und mit geräuchertem Käse überbacken. Äh, aha, darauf hätte ich jetzt nicht getippt. Schmeckte gar nicht so schlecht, gerade der Käse war ziemlich aromatisch.

Zentrum & Stadtführung
Nach Essen und Check-in verblieben mir noch anderthalb Stunden, bevor meine Stadtführung beginnen sollte. Also sah ich mich schon mal ein wenig um. Das Zentrum von Sarajevo ist sehr kompakt und fußgängerfreundlich. Die Kathedrale und meine Unterkunft liegen im österreichisch-ungarischen Teil der Altstadt. Hier herrschte eine entspannte Atmosphäre, die Leute flanierten entspannt umher.

Kaum im osmanischen Teil der Stadt, der Baščaršija, angekommen, staunte ich Bauklötze. Plötzlich war es total voll. Ein Café reihte sich an das nächste. Überall Baklava, Lokum und Eis?? Zum Glück hatte ich schon gegessen.
Nach der Stadtführung wusste ich zumindest eines: Es ist kompliziert. Das sollte sich auch in den folgenden Tagen immer wieder zeigen. Die Geschichte des Landes, die Auslöser des Kriegs, die aktuelle Situation – es ist kompliziert. Und so freundlich alle sind, was müssen da für Traumata begraben liegen. 😱
Zu diesem Zeitpunkt haben wir bereits abgeklappert:





Und vieles mehr. Am Schluss der Tour standen wir fast vor meiner Haustür. Sehr ungünstig, wenn man bedenkt, dass sich die interessanten Restaurants alle am anderen Ende der Altstadt befanden, und ich vor Müdigkeit kaum noch stehen konnte. Also wählte ich die schnelle Lösung und sauste in die türkische Locanta, die nur wenige Meter entfernt lag. Und in der das Essen nur 9 Mark kostete.
Berg & Bobbahn
Was mir bei der Wahl meiner Unterkunft nicht bewusst war: In derselben Straße befindet sich ein studentischer Nachtclub, in dem ständig Partys veranstaltet werden. In der ersten Nacht wachte ich trotz Ohrstöpseln gegen 3 Uhr auf und dachte, vor dem Haus finde wohl gerade eine Demonstration statt. In der zweiten Nacht war es halb 2. 🥴
Entsprechend gerädert wankte ich am zweiten Tag zunächst zum Frühstück und danach zur Seilbahn. Ja, Sarajevo ist so steil, dass es eine Seilbahn auf den Berg Trebević gibt.

Der Trebević ist einer der vier olympischen Berge, wo 1984 Wettkämpfe ausgetragen wurden. Wie die meisten anderen Besucher*innen hatte ich es auf die nicht mehr genutzte Bobbahn abgesehen, auf der sich inzwischen Sprayer in die Kurven werfen. Und Nicht-Sprayer, die das Ergebnis fotografieren.


Grundsätzlich kann man der Bobbahn bis zum Ziel folgen und dann weiter zu Fuß in die Stadt laufen. Ich war leider nicht zu 100 % fit, weshalb ich diesen Programmpunkt streichen musste und mir auch nicht so viel von der Strecke ansehen konnte. Aus nachvollziehbaren Gründen führt eine Bobbahn bergab. Alles, was man runterläuft, muss man auch wieder rauflaufen … Das wäre leider nicht gegangen.
Aber ist total ok, denn sonst wäre mir ja diese Familie entgangen:

War Scars
Um das Thema Krieg kommt man in Bosnien-Herzegowina nur schwer herum. Kein Wunder, der Krieg ist ja auch erst 30 Jahre her und hat offenkundig große Wunden hinterlassen – nicht nur an den vielen noch immer nicht neu verputzten Fassaden. Die Schäden kommen übrigens nicht von Schüssen (in Sarajevo gab es keinen Straßenkampf), sondern von Schrapnellen, also von fliegenden Bruchstücken der eingeschlagenen Granaten.
Während einer fast vierjährigen Belagerung werden viele Granaten abgefeuert. Entsprechend häufig sieht man ihre Einschläge. Auf der Straße wurden sie mit roter Farbe aufgefüllt und werden „Sarajevo-Rosen“ genannt.

Und schon sind wir mittendrin in diesem wirklich nicht erbaulichen Thema. Ich hatte mir noch eine Führung gebucht, diesmal zum Thema War Scars & New Times. Wer heute als Guide arbeitet, hat den Krieg zumindest teilweise als Kind mitbekommen. Merima war da keine Ausnahme. Es wurde sehr bewegend.



Außerdem im Angebot: ein Krankenhaus, eine snipers‘ alley (nix Gasse, sondern ein weiter Platz) und viele herzzerreißende Geschichten. Zuletzt kamen wir am „Canned Beef Memorial“ an, mit dem sich Sarajevo bei der UNO für das quasi ungenießbare Büchsenfleisch bedankt, das halt doch viele Menschen vor dem Hungertod bewahrt hat.

Schwere Kost. Dementsprechend ruhig wurde mein Abend.
Auf dem Markt & im Museum
An meinem letzten Tag in Sarajevo hatte ich das übliche Problem: Was mache ich in den letzten paar Stunden?
Erstmal frühstücken, dann den Rucksack in die Gepäckaufbewahrung bringen. Und danach endlich zum Markt. Sarajevo hat eine kleine, sehr schöne Markthalle. Hier gibt es jede Menge Fleisch- und Käsestände.


Hier schlug ich die Zeit tot, bis um 11 Uhr das Museum der Kriegskindheit öffnete. Ein sehr sehenswertes Museum, das Objekte von Menschen ausstellt, die den Bosnienkrieg als Kinder erlebt hatten, und die Geschichten zu den Objekten erzählt. Zum Glück ist das Museum relativ klein, denn die Inhalte gehen an die Nieren. 😪
Als „Gegengift“ besuchte ich danach Svrzos Haus, das Wohnhaus einer sehr wohlhabenden Familie aus dem 18./19. Jahrhundert. Das fand ich sehr lohnend. Man muss sich natürlich für Holzarbeiten interessieren.


Und als süßen Abschluss gab es Schokolade, die ich im Park genoss:

Tramunfall
Um 16:50 Uhr ging mein Zug nach Mostar. Es würde reichen, wenn ich um 15 Uhr zum Bahnhof aufbräche, war mir gesagt worden. Das erschien mir doch ein sehr großzügiger Zeitpuffer zu sein … aber manchmal ist es ganz gut, Zeit zu haben.
Natürlich wollte ich mit der Tram zum Bahnhof fahren. Diese kam auch prompt – da alle Straßenbahnen in Sarajevos Innenstadt die gleiche Schleife fahren und sich die Straße mit vielen Autos teilen müssen, kann es schon mal zu Verzögerungen kommen. Aber bei mir offensichtlich nicht. 👍
Nach ungefähr 50 Metern Fahrt plötzlich schrilles Klingeln, dann kam die Tram zum Stehen. Die Türen öffneten sich. Einige Fahrgäste stiegen aus, dann weitere. Ich kapierte nix. „It is accident“, sagte eine Frau achselzuckend zu mir, bevor auch sie ausstieg. Ein Auto hatte uns gerammt. Na bravo. Das könne jetzt dauern, sagte der Tramfahrer, ebenfalls achselzuckend.
Anderthalb Stunden bis zur Abfahrt, 30 Minuten Fußweg bis zum Bahnhof … Sollte ich besser laufen? Zwei Reihen weiter saß eine junge Frau, die mir ihre Hilfe anbot, ein Taxi zu organisieren. Das war zwar sehr nett, bei einer verstopften Einbahnstraße aber gar nicht so einfach. Mehrere Anrufe später hatte sie es endlich geschafft, ein verfügbares Taxi zu finden und zu bestellen. Offensichtlich sagte sie dem Fahrer beim Einsteigen, es gehe um Leben und Tod, denn er raste, als sei der Teufel hinter uns her.
In Überschallgeschwindigkeit kamen wir am Bahnhof an. Mir schwante, die Münchner Taxipreise im Hinterkopf, schon Schlimmstes … „Six marks“, sagte der Fahrer. Drei Euro.
Du willst auch mit dem Zug von Sarajevo nach Mostar fahren? Gute Idee, es lohnt sich! 😃
Mostar
Einige Stunden später rollten wir am Bahnhof Mostar ein. Die Strecke ist sensationell, und trotzdem hatten die meisten meiner Mitreisenden die ganze Fahrt über nur auf ihr Handy geglotzt. Mir knurrte schon wieder der Magen, also kehrte ich noch schnell ein, bevor ich meine Pension aufsuchte.
Morgenspaziergang
Ja, meine Pension. Sehr nett und sehr günstig, aber auch extrem laut. Schlaf gelang mir nur teilweise. Deshalb war ich schon um 6 Uhr morgens wieder unterwegs. Das ist auch die einzige Chance, die Alte Brücke halbwegs menschenleer zu fotografieren und die Altstadt ohne Menschenmassen zu erleben. Außer mir waren nur andere Menschen mit Kamera sowie ein telefonierender Inder unterwegs.

Gegen 7:30 Uhr wird es schon voller, und um 15 Uhr geht es zu wie auf dem Rummelplatz. ⬇️

Der Morgen ist auch die einzige Gelegenheit, die bunten Häuser im Basar richtig wahrzunehmen. Tagsüber ist es so wuselig, dass man dafür gar kein Auge mehr hat.




Neben der Old Bridge gibt es in Mostar übrigens auch die Crooked Bridge. Die wurde zuerst gebaut und war wohl ein Testobjekt für das Design.

Stadtführung
Natürlich machte ich auch in Mostar eine free walking tour. Erst war ich ganz irritiert, weil am Treffpunkt so viele Chinesen herumstanden. Aber das war eine andere Gruppe. Arnela, unsere Guidin, sammelte uns routiniert ein und bombardierte uns mit Fakten über die Geschichte Mostars seit dem 16. Jahrhundert.
Aber es geht nicht nur um Vergangenes, sondern auch um Aktuelles. Wir besuchten eine Kupferschmiede und bekamen Einkaufstipps. Wobei, das „beste Eis von Mostar“ fand ich jetzt nicht so richtig toll.


Auch bei dieser Führung kamen wir um das Thema Krieg nicht herum. Denn Mostar war zwar nicht so lange belagert wie Sarajevo, hatte dafür Straßenkampf und ethnische Säuberungen durch kroatische Truppen. Es ist nur schwer vorstellbar, dass wohl im Grunde die gesamte Altstadt komplett zerstört und neu aufgebaut wurde. Die Karađozbeg-Moschee, außerhalb der Altstadt gelegen, profitierte nicht von UNESCO-Geldern und wurde nur repariert. Gegenüber war früher ein Park, der heute ein Kriegsfriedhof ist.
Feigenkuchen, Saft & Fotos
Nach dieser zunehmend intensiven Führung brauchte ich erstmal ein Gegenprogramm. Gemeinsam mit Helen aus Cheltenham ging ich zum Mittagessen in die (sehr günstige) Aščinica Saray, wo wir uns neben sehr knoblauchhaltigem Gemüse beide noch einen Smokvara, ein Küchlein mit Feigen, gönnten.

Für den Nachmittag hatte ich mir vorgenommen, auf das Minarett der Koski Mehmed Pasha Moschee zu steigen. Vor dort soll man den besten Blick auf Mostar und die Brücke haben. Stimmt!!



Im Preis inbegriffen ist auch die sehr schöne Terrasse der Moschee. Auch hier ist der Blick auf die Brücke top – zu diesem Zeitpunkt gab es sogar noch einen Sprung von der Brücke zu sehen.

Mostar hat einen Divers‘ Club, dessen Mitglieder gegen Bezahlung von der Brücke springen. Sind ja nur 20 Meter. 🫣 Alternativ können auch Besucher*innen springen. Man sollte sich allerdings vom Divers‘ Club einweisen lassen. Der Fluss ist nur wenige Meter tief und wird nie wärmer als 12 Grad. 🥶 Kurz vor der Abreise hatte ich zufällig herausbekommen, dass mein lieber Freund Michi den Sprung in den 70er Jahren gewagt hat. Da gab es aber wohl noch keine Einweisung.

So viel Aufregung, da brauchte ich erstmal einen Drink. Nur wenige Meter von der Moschee entfernt ist übrigens ein kleiner, überdachter Markt. Da war an diesem Sonntag leider nicht viel los …

… aber die Dame gleich zu Beginn des Markts, die diesen Schnaps verkaufte, hatte auch ganz hervorragenden Saft im Angebot.

Und zum Tagesausklang … Na klar …

Nach Kroatien
In Mostar wäre ich gerne noch länger geblieben, aber die Zeit drängte. Mit dem Bus fuhr ich nach Dubrovnik. Daraus wurde dann unverhofft eine Art Rundfahrt durch die Herzegowina. Leider ohne Stopps – an Počitelj rauschten wir vorbei. Schließlich nahmen wir die Route, mit der ich am wenigsten gerechnet hätte, und kamen in Neum an der Küste an.

Kurzer Zwischenstopp, dann waren wir an der Grenze. Keine Ausreiseformalitäten aus BiH, und die Einreise nach Kroatien verlief auch zügig … Zum Glück wurde das Gepäck nicht kontrolliert. Und schon schaukelten wir an der schönen Küste entlang in Richtung Süden.
Dubrovnik
Schön sei Dubrovnik, aber total überlaufen, hatte ich schon mehrfach gehört. Daher war ich nur etwa 24 Stunden lang dort. Von den drei Orten auf meiner Reise war es hier mit Abstand am vollsten und am teuersten.

Kaum dem Bus entstiegen, kriegte ich am Pile-Tor, dem Haupteingang zur Altstadt, schon fast einen Vogel. Wo kamen die ganzen Leute her?? Es waren zwei Kreuzfahrtschiffe vor Ort, das spürte man schon deutlich. Zum Glück zeigte sich schnell, dass es in den Nebenstraßen wesentlich ruhiger war – mitunter siehst Du hier mehr Katzen als Menschen.
Rumlaufen
Meine Hauptbeschäftigung in Dubrovnik.
Weil Stradun, die Hauptstraße der Altstadt, und die parallel verlaufende Ul. od Puča quasi ständig verstopft sind (es wimmelte nur so von Gruppen), sah ich mich schnell gezwungen, in die kleinen Seitengassen auszuweichen. Größtenteils flach verlaufen ohnehin nur die Straßen und Gassen von West nach Ost. Nach Norden und Süden hingegen steigt die Stadt steil an und hat viele, viele Treppen. Sehr hübsch zu fotografieren, weniger hübsch zum Erklimmen, gerade mit Gepäck. 😄 Der Höhenunterschied liegt daran, dass Stradun eigentlich ein Kanal war, der das Festland von einer südlich gelegenen Insel trennte, die heute Teil der Altstadt ist.

Frühmorgens unterwegs zu sein, bietet sich auch in Dubrovnik an. Wobei ich doch verblüfft war, wie viele Leute schon um 6:30 Uhr durch das Pile-Tor kamen. Dem grimmigen Gesichtsausdruck nach zu urteilen, handelte es sich um Einheimische auf dem Weg zur Arbeit. Ich ging in die entgegengesetzte Richtung und versuchte, einen guten Blick auf die Stadt zu erhaschen.


Essen … oder auch nicht
Als Münchnerin bin ich ja einiges gewöhnt, wenn es um Preise geht. Aber Dubrovnik ist wirklich next level. 16,50 € für eine Pizza Margherita? 4 € für eine Kugel Eis??? (Es geht auch günstiger: 3,50 €.)
Zum Glück esse ich ja eh keine Meeresfrüchte. So kam ich erst gar nicht in Versuchung, vielleicht doch für eine Fischplatte mein halbes Montsgehalt rüberzuschieben. Stattdessen ernährte ich mich von Sandwiches. Das im Buffet Škola war sogar so günstig, dass ich mir auch noch einen Apfelstrudel leisten konnte.

Auf der Mauer, auf der Lauer …
Die Altstadt von Dubrovnik ist von einer knapp 2 km langen Stadtmauer umgeben. Diese kann man begehen – für 40 € pro Person. 40 €!!! Mich traf fast der Schlag. Aber ich hatte ja die ICOM-Karte des Alpinen Museums dabei. Damit gibt es doch sicher einen Rabatt, oder …?
Auf erste Nachfrage am Einlass wurde mir mitgeteilt, man akzeptiere nur die persönliche Karte, weil die Museumskarte ja weitergegeben werden könne (die persönliche natürlich auch, und dann fälsche ich mir noch den Ausweis etc., etc. 🙄). Am nächsten Morgen marschierte ich auf gut Glück freundlich lächelnd zur Kasse – und bekam tatsächlich den reduzierten Preis von 15 €.
Lohnt es sich? Entscheide selbst:







Also, ganz im Ernst: Für 15 € fand ich es ok. Aber alles über 25 € ist eigentlich eine Abzocke.
Stadtrundgang per Audiotour
Nachdem ich von der Mauer wieder abgestiegen war, wandte ich mich der Geschichte der Stadt und den ebenerdigen Sehenswürdigkeiten zu. Diesmal machte ich keine free walking tour, sondern eine Audiotour (über die App Voicemap, habe ich damals in Posen entdeckt). Diese hat natürlich den Vorteil, dass man nicht an eine feste Startzeit gebunden ist und nach Gusto unterbrechen kann. Sie war relativ knapp, aber inhaltlich echt ganz gut, und leitete mich zu den markantesten Punkten der Altstadt.






Danach war ich dann auch total platt und fand Zuflucht im schönen Kreuzgang des Franziskanerklosters …

… bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machte.
Been There, Done That oder …?
Sarajevo und Mostar haben mir sehr gut gefallen. Überhaupt fand ich Bosnien-Herzegowina sehr schön und hätte gerne mehr Zeit dort verbracht. Es gibt da noch diverse andere tolle Städte, die einen Besuch wert sind.
Dubrovnik … ja, schöne Stadt. Aber einfach viel zu voll und zu teuer. Wenn ich noch einmal hinführe, wäre es vermutlich im Winter.
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